Genauer: Deleuze stellt eher die Frage nach Virtualisierungen, und bei Wallace/Hal ist zumindest vielerlei Nasebohren möglich. erste Differenz. deleuze war ja nicht dumm, nicht so wie es es seine kommentaren wollten. ständig spricht er von der fluchtlinie als todeslinie, davon, dass der aussage blanchots, der selbstmord sei nicht der akt, der den tod empfängt, sondern der akt, der ihn als zukünftigen unterbindet, weil er ihm die zukunft versagt, eine weitere hinzuzufügen ist: man erfasst das ereignis nur , wenn man es ins fleisch einträgt. das geschieht bei wallace über die umwege oder durch die halluzinationen, traumatisierungen und räusche. allerdings hat deleuze im gegensatz zu den kommentaren, die jetzt auf den plan treten, um die siebenstufige rakete(de lillo) wallace zu entschärfen, wie sie dies bei deleuze versucht ( und sich die finger verbrannt haben) und bei foucault mit ihrer unsäglichen archivierungswut leider zum ziel gekommen sind, genau die gefahr erkannt, die in diesem schreiben besteht: über den alkoholismus von fitzgerald, über den wahnsinn von nietzsche zu sprechen und selbst am sicheren ufer zu bleiben. der gefahr, zum fachmann für endloses, unendliches geplauder zu werden. ein bisschen verrückt, ein bisschen autistisch oder schizoid zu werden und ein bisschen selbstmörderisch zu werden. mit dieser lösung konnten ja nun weder wallace, noch deleuze oder foucault etwas anfangen.wallace saß ja ein halbes jahr bei der aa in bosston, und wer als deutscher schriftsteller mal recherche machen will, den lade ich gerne ein. zwei punkte , die zu diskutieren wären, worauf ich aber im moment keine lust habe: a) wallace hat eine ganzes buch über das cantorianische kontinuum der unendlichkeiten möglicher bewegungen geschrieben ( taucht im roman an mehreren stellen auf) b) der autist, z.B. manche eidetiker, verfügen durchaus im gehirn über einen pool der filterung, d.h. ihr temporallappen ist mehr als nur ein speicher. hals filterungen sind großartig.
nein, man wird aus wallace keinen adorno zum sonderpreis machen können
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Von: achim szepanski
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